Das Krebsrisiko sinkt mit dem Alter: Studie enthüllt Schlüsselprotein NUPR1
Eine neue Studie beleuchtet, warum das Krebsrisiko nach dem 80. Lebensjahr abnimmt. Forscher fanden heraus, dass erhöhte Spiegel eines Proteins namens NUPR1 bei älteren Mäusen dazu führten, dass sich die Zellen so verhielten, als wären sie eisenarm, wodurch die Zellregeneration begrenzt und somit sowohl gesundes als auch krebsartiges Wachstum unterdrückt wurde. Der gleiche Mechanismus wurde auch in menschlichen Zellen beobachtet. Eine Senkung von NUPR1 oder eine Erhöhung des Eisengehalts steigerte das Zellwachstum. Diese Entdeckung könnte zu neuen Krebstherapien führen, die den Eisenstoffwechsel gezielt beeinflussen, insbesondere bei älteren Menschen, und könnte die Lungenfunktion bei Menschen mit Langzeitfolgen von COVID-19 verbessern. Die Studie deutet auch darauf hin, dass Krebstherapien auf Basis von Ferroptose bei älteren Zellen weniger effektiv sind, aufgrund ihres funktionellen Eisensmangels, was die Bedeutung einer frühzeitigen Intervention unterstreicht. Die Vermeidung krebserregender Einwirkungen in jungen Jahren ist noch wichtiger als bisher angenommen.