IBMs Softwarestrategie-Wandel: Von Kostenlos zu Gebührenpflichtig

2025-09-01

Dieser Artikel beschreibt den strategischen Wandel von IBM von der kostenlosen Bereitstellung von Software zur Gebührenpflicht Anfang der 1970er Jahre. Anfangs bot IBM Software kostenlos an, um den Nutzwert seiner Computer zu steigern, ähnlich wie heutige Internet- und Telefonpakete. Allerdings führten kartellrechtliche Bedenken und interne Faktoren wie Boni für Führungskräfte im Gegensatz zu zukünftigen wiederkehrenden Einnahmen dazu, dass IBM die Preisgestaltung von Software und Hardware trennte und begann, die Dienstleistungen von Systemingenieuren zu berechnen. Dieser Wandel führte auch zu Anpassungen des Ausbildungsmodells für Nachwuchsingenieure. Zur Unterstützung von 24/7-Onlinediensten entwickelte IBM Techniken zur Optimierung der Abrechnung. Nach dem Scheitern des Future-System-Projekts konzentrierte sich IBM wieder auf 370-Hardware und -Software und beschloss schließlich, Kernel-Software zu berechnen, was eine vollständige Änderung seiner Softwarestrategie markierte.

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