Seyfert-Galaxien: Helle Leuchtfeuer im Kosmos
1943 entdeckte der Astronom Carl Seyfert eine Klasse von Spiralgalaxien mit ungewöhnlich hellen Kernen. Ihre Spektren zeigen starke, oft breite Emissionslinien, die auf eine intensive Aktivität im Zentrum hindeuten. Diese Seyfert-Galaxien, die etwa 10 % aller Galaxien ausmachen, gelten als nahe, leuchtschwache Versionen von Quasaren, angetrieben von einem supermassereichen Schwarzen Loch, das umliegendes Gas akkretiert. Das Hubble-Weltraumteleskop und andere Instrumente haben Seyfert-Galaxien ausgiebig beobachtet und ihre Vielfalt und Komplexität enthüllt, darunter verschiedene Typen und ihre Wechselwirkung mit ihrer galaktischen Umgebung. Die fortgesetzte Erforschung von Seyfert-Galaxien hilft uns, die Mechanismen zu verstehen, die aktive galaktische Kerne antreiben, und das Wachstum von Schwarzen Löchern.