Sport vor dem Schlafengehen beeinträchtigt den Schlaf, so eine Studie

2025-04-25
Sport vor dem Schlafengehen beeinträchtigt den Schlaf, so eine Studie

Eine große Studie mit 14.689 Teilnehmern hat einen signifikanten Zusammenhang zwischen intensivem Sport in den vier Stunden vor dem Schlafengehen und einer beeinträchtigten Schlafqualität festgestellt. Die Teilnehmer erlebten einen verzögerten Schlafbeginn, eine kürzere Schlafdauer, eine erhöhte Ruheherzfrequenz und eine verringerte Herzfrequenzvariabilität nach intensiven Workouts kurz vor dem Schlafengehen. Die in Nature Communications veröffentlichte Forschung empfiehlt, den Sport mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen zu beenden, um eine optimale Schlafgesundheit zu erreichen. Wenn Sie innerhalb dieses Zeitfensters trainieren, werden Aktivitäten mit geringer Intensität vorgeschlagen, um Störungen zu minimieren. Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse über den Einfluss des Trainingszeitpunkts auf den Schlaf und unterstreicht die Bedeutung der Berücksichtigung von Intensität und Planung für einen besseren Schlaf.

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Gesundheit

Schmackhafte Elementardiät zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Darmmikrobiom-Überwucherung

2025-04-24
Schmackhafte Elementardiät zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Darmmikrobiom-Überwucherung

Forscher des Cedars-Sinai haben mBiota Elemental entwickelt, eine schmackhafte Elementardiät (PED), die die Häufigkeit wichtiger Taxa im Darmmikrobiom reduziert und die Symptome bei Patienten mit bakterieller Dünndarmoberwucherung (SIBO) und methanogener Darmoberwucherung (IMO) verbessert. Eine klinische Studie zeigte eine Normalisierung der Atemtests und eine Linderung der Symptome bei den meisten Teilnehmern, ohne schwerwiegende unerwünschte Ereignisse. Die verbesserte Schmackhaftigkeit dieser PED behebt eine wichtige Einschränkung früherer Elementardiäten und führt zu hohen Adhärenzraten. Dieser nicht-antibiotische Ansatz bietet eine potenziell neue Behandlungsoption für SIBO und IMO.

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Technologie Elementardiät

Immunmolekül IL-17: Der geheime Treiber von Angst und Sozialverhalten

2025-04-14
Immunmolekül IL-17: Der geheime Treiber von Angst und Sozialverhalten

Forschungen des MIT und der Harvard Medical School zeigen, dass das Immunmolekül IL-17 durch seine Wirkung auf die Amygdala und den somatosensorischen Kortex Angst auslöst und soziales Verhalten fördert. Die Studie unterstreicht die enge Verknüpfung von Immun- und Nervensystem und legt nahe, dass IL-17 ursprünglich als Neuromodulator evolvierte, bevor es vom Immunsystem zur Förderung von Entzündungen eingesetzt wurde. Die Ergebnisse bieten einen neuartigen therapeutischen Ansatz für neurologische Erkrankungen wie Autismus oder Depression, indem sie die Gehirnfunktion durch gezielte Beeinflussung des Immunsystems verändern könnten.

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Hunger? Dein Gehirn ignoriert Nährwertangaben!

2025-04-13
Hunger? Dein Gehirn ignoriert Nährwertangaben!

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Hunger die Aufmerksamkeit auf den Geschmack von Lebensmitteln lenkt und dazu führt, dass Menschen Nährwertinformationen übersehen – ein Schlüsselfaktor für schlechte Ernährungsweisen. Mithilfe von Eyetracking und computergestützter Modellierung haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Hunger die Belohnung im Zusammenhang mit kalorienreichen Lebensmitteln verstärkt und die Bedeutung von Nährwertkennzeichnungen verringert. Dies deutet darauf hin, dass das bloße Anzeigen von Nährwertkennzeichnungen möglicherweise nicht ausreicht, um hungergetriebene ungesunde Ernährung zu bekämpfen. Interventionen sollten sich darauf konzentrieren, Gesundheitsinformationen visuell stärker hervorzuheben oder die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

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Hochdosiertes Vitamin D reduziert Krankheitsaktivität bei frühem MS-Beginn deutlich: Klinische Studie

2025-03-25
Hochdosiertes Vitamin D reduziert Krankheitsaktivität bei frühem MS-Beginn deutlich: Klinische Studie

Eine in JAMA veröffentlichte französische Studie ergab, dass 100.000 IE orales Cholecalciferol alle zwei Wochen die Krankheitsaktivität bei klinisch isoliertem Syndrom und früh einsetzendem schubförmig-remittierendem Multiple-Sklerose-Verlauf signifikant reduzierte. Die randomisierte, kontrollierte klinische Studie mit 316 Teilnehmern zeigte eine deutlich niedrigere Rate an Krankheitsaktivität in der Hochdosis-Vitamin-D-Gruppe im Vergleich zur Placebogruppe. Diese Forschungsergebnisse stützen Vitamin D als potenziell kostengünstige und gut verträgliche Behandlungsoption, insbesondere in Gebieten mit eingeschränktem Zugang zu Standardtherapien.

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Durchbruch: Stammzellentherapie stellt Bewegung bei Rückenmarksverletzungen wieder her

2025-03-24
Durchbruch: Stammzellentherapie stellt Bewegung bei Rückenmarksverletzungen wieder her

Japanische Wissenschaftler haben in der weltweit ersten klinischen Studie mit induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) zur Behandlung von Rückenmarksverletzungen einen Durchbruch erzielt. Bei zwei von vier Patienten verbesserte sich die motorische Funktion deutlich, einer von ihnen kann nun ohne Hilfe stehen und mit dem Gehen üben. Die Studie konzentrierte sich hauptsächlich auf die Sicherheit, und zukünftige klinische Studien sollen diese vielversprechende Behandlung mehr Patienten zugänglich machen.

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Natürlich vorkommendes Molekül konkurriert mit Ozempic bei der Gewichtsabnahme, ohne Nebenwirkungen

2025-03-07
Natürlich vorkommendes Molekül konkurriert mit Ozempic bei der Gewichtsabnahme, ohne Nebenwirkungen

Forscher der Stanford Medicine haben mit Hilfe eines KI-Algorithmus ein natürlich vorkommendes Molekül, BRP, identifiziert, das mit Semaglutid (Ozempic) bei der Unterdrückung des Appetits und der Reduzierung des Körpergewichts konkurriert. Wichtig ist, dass Tests an Tieren zeigten, dass BRP Nebenwirkungen wie Übelkeit, Verstopfung und Muskelschwund vermeidet. BRP wirkt über einen anderen, aber ähnlichen Stoffwechselweg und zielt auf den Hypothalamus, um den Appetit zu kontrollieren. Ein Unternehmen wurde gegründet, um klinische Studien am Menschen zu starten. Dieser Durchbruch beruhte auf KI, um Tausende von Proteinen zu durchsuchen und bietet einen vielversprechenden neuen Weg zur Behandlung von Adipositas.

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KI

Mäuse zeigen rettungsähnliches Verhalten gegenüber nicht reagierenden Artgenossen: Neuronale Mechanismen aufgedeckt

2025-03-05
Mäuse zeigen rettungsähnliches Verhalten gegenüber nicht reagierenden Artgenossen: Neuronale Mechanismen aufgedeckt

Forscher der UCLA haben entdeckt, dass Mäuse prosoziales Verhalten gegenüber nicht reagierenden Artgenossen zeigen, gekennzeichnet durch intensives Kopfputzen. Dieses Verhalten wird durch eine Amygdala-regulierte Reaktion gesteuert. Experimente zeigten, dass Mäuse zwischen sedierten und gestressten Artgenossen unterscheiden und die Köpfe sedierter Mäuse und den Körper gestresster Mäuse putzen. Neuronale Aufzeichnungen und optogenetische Manipulationen identifizierten die mediale Amygdala (MeA) als entscheidend; die Stilllegung von MeA-GABAergen Neuronen unterdrückte das Kopfputzen, während die Aktivierung es förderte. Diese Forschung beleuchtet die neuronalen Grundlagen prosozialen Verhaltens bei Mäusen und bietet Einblicke in breitere soziale Tierverhaltensweisen. Dies fällt unter die Kategorie Technologie.

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Technologie prosoziales Verhalten

Therapeutische Aderlässe in lebensrettende Spenden verwandeln: Der Fall Hämochromatose in Australien

2025-03-01
Therapeutische Aderlässe in lebensrettende Spenden verwandeln: Der Fall Hämochromatose in Australien

Australische Forschung zeigt, dass Blut, das regelmäßig von Menschen mit Hämochromatose, einer Eisenüberladungsstörung, verworfen wird, zur Rettung von Menschenleben verwendet werden kann. Australian Red Cross Lifeblood ist weltweit das erste Unternehmen, das es diesen Personen erlaubt, sowohl Blut als auch Plasma zu spenden. Eine Studie zeigt, dass eine Umdeutung dieser Patienten als Spender anstatt als Patienten, zusammen mit einem erhöhten Bewusstsein, die Blutversorgung deutlich verbessern und unzählige Leben retten könnte. Derzeit leisten 15.000 Australier mit Hämochromatose jährlich 37.000 Spenden, und Australien ist das erste Land, das Plasma-Spenden von dieser Gruppe erlaubt.

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Tägliche Omega-3-Fettsäuren könnten helfen, menschliche Organe jung zu halten

2025-02-09
Tägliche Omega-3-Fettsäuren könnten helfen, menschliche Organe jung zu halten

Eine dreijährige klinische Studie mit über 700 älteren Erwachsenen legt nahe, dass der Konsum von einem Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag die Geschwindigkeit der biologischen Alterung verlangsamen könnte. Die Forscher verwendeten epigenetische Uhren, um das Altern zu messen, und stellten fest, dass der Konsum von Omega-3 die Alterung um bis zu vier Monate moderat verlangsamte. Die Kombination von Omega-3, Vitamin D und Bewegung zeigte noch größere Vorteile und wirkte sich signifikant auf das Krebsrisiko und die Gebrechlichkeit aus. In Nature Aging veröffentlicht, hebt diese Studie das Potenzial von Omega-3 als Anti-Aging-Intervention hervor.

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Technologie

Häufige Social-Media-Nutzung mit höherer Reizbarkeit verbunden

2025-01-23
Häufige Social-Media-Nutzung mit höherer Reizbarkeit verbunden

Eine im JAMA Network Open veröffentlichte Studie fand einen Zusammenhang zwischen häufiger Nutzung von Social Media und höherer Reizbarkeit bei US-amerikanischen Erwachsenen. Die Studie umfasste 42.597 Teilnehmer und zeigte, dass selbst nach Berücksichtigung von Angst und Depressionen die häufige Nutzung, insbesondere bei aktiven Postern, mit höheren Reizbarkeitsergebnissen verbunden war. Es wurde eine Dosis-Wirkungs-Beziehung beobachtet, wobei TikTok-Nutzer den größten Anstieg der Reizbarkeit zeigten, wenn sie mehrmals täglich posteten. Politisches Engagement korrelierte ebenfalls mit höherer Reizbarkeit. Die Ergebnisse deuten auf eine mögliche Rückkopplungsschleife zwischen Social-Media-Nutzung und Reizbarkeit hin.

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Technologie Reizbarkeit

Kommerzielle Teebeutel setzen Millionen von Mikroplastik frei, das in menschliche Darmzellen gelangt

2024-12-23
Kommerzielle Teebeutel setzen Millionen von Mikroplastik frei, das in menschliche Darmzellen gelangt

Eine Studie der Autonomen Universität Barcelona zeigt, dass kommerzielle Teebeutel beim Aufbrühen Millionen von Mikroplastik und Nanoplastik freisetzen. Die Studie, die in der Zeitschrift Chemosphere veröffentlicht wurde, zeigt erstmals, dass diese Partikel von menschlichen Darmzellen aufgenommen werden können, in den Blutkreislauf gelangen und sich potenziell im ganzen Körper ausbreiten. Die Analyse von Teebeuteln aus Nylon-6, Polypropylen und Cellulose ergab, dass Polypropylen die meisten Partikel freisetzte – etwa 1,2 Milliarden pro Milliliter. Das Mikroplastik drang sogar in den Zellkern ein. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Forschung zu den langfristigen Auswirkungen chronischer Exposition und von Vorschriften zur Minderung der Mikroplastik-Kontamination in Lebensmittelverpackungen.

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