Bahnbrechende Studie reorganisiert Psychopathologie mit datengetriebener Methode

Eine groß angelegte Online-Umfrage hat unser Verständnis der psychiatrischen Klassifizierung revolutioniert. Forscher analysierten Daten von 14.800 Teilnehmern, um die Symptome des DSM-5 neu zu ordnen und enthüllten 8 Haupt-Psychopathologie-Spektren (z. B. Externalisierung, Internalisierung, neurologische Entwicklungsstörungen) und 27 Unterfaktoren. Überraschenderweise traten häufige Störungen wie die Major Depression, die generalisierte Angststörung und die posttraumatische Belastungsstörung nicht als eindeutige Symptomcluster auf, sondern lösten sich in feinere, homogene Symptomgruppen auf. Dies stellt die bestehenden Diagnosekriterien in Frage und legt nahe, dass psychische Erkrankungen keine festen Einheiten sind, sondern variable Kombinationen von Symptomen. Die Ergebnisse haben wichtige Auswirkungen auf die zukünftige psychiatrische Klassifizierung, heben aber auch die Notwendigkeit weiterer Forschung zur Verfeinerung des Modells hervor.
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